Dazu sind wir folgendermaßen vorgegangen:
Was drauf steht, ist nicht immer drin. Um eben diesen Beweis anzutreten, machten sich der Bio-LK 1 der 12. Jahrgangsstufe am 19.05.2010 und der Biologie LK 2 am darauffolgenden Tag auf den Weg nach Beverungen. In der kleinen Stadt an der Weser steht ein 400m² großes Bio- und Gentechnik Labor, in dem Schulklassen nach den neuesten Methoden der Gentechnik forschen und experimentieren können.
Uns interessierte insbesondere die Frage, ob die Hersteller von Fleischprodukten immer ehrlich sind bei der Angabe der Fleischzutaten ihrer Gerichte. Bei Formfleisch ist es beispielsweise für den Verbraucher mit herkömmlichen Methoden unmöglich nachzuvollziehen, ob in dem Produkt auch nur die Tierarten verarbeitet wurden, die auf der Verpackung ausgezeichnet sind.
Bei einer Hühnernudelsuppe wollten wir testen, ob die Hersteller, wie auf der Verpackung versprochen, nur Hähnchenfleisch verarbeitet haben oder ob eventuell auch billigeres Putenfleisch untergemischt wurde. An anderen Proben untersuchten wir, ob in Rindfleischprodukten eventuell auch Schweinefleisch zu finden ist.
Isolation der DNA
Mit einem aufwändigen Verfahren konnten wir aus den Zellen der Fleischproben die reine DNA – also die Träger der Erbinformationen – gewinnen. Das Gewebe wurde dazu zunächst mechanisch zerkleinert. Mit einer so genannten Detergenz konnten wir die Zellmembranen aufbrechen und dann anschließend die DNA von den anderen Zellbestandteilen trennen.
Vervielfältigung der DNA durch PCR
Für die meisten gentechnischen Untersuchungen braucht man große Mengen an DNA. Auch wir mussten vor der weiteren Untersuchung Millionen von Kopien unserer gewonnenen DNA anfertigen.
Gene werden sichtbar
Einfach ausgedrückt, können mit dem Verfahren der Gelelektrophorese Abschnitte der in den Fleischproben enthaltenen DNA sichtbar gemacht werden. Mit Hilfe eines Tricks bei der PCR kann dabei unterschieden werden, von welcher Tierart die DNA stammt. So konnten wir beispielsweise untersuchen, ob zusätzlich zu der DNA eines Rinds auch die DNA eines Schweins enthalten ist.
Ergebnis
Die durchgeführten Untersuchungen haben unsere Vermutungen nicht bestätigt. Bei keinem der getesteten Produkte konnten wir die DNA anderer Tierarten nachweisen.
Fazit
Dank der wirklich tollen Unterstützung des Teams vom B!Lab hatten wir einen spannenden und informativen Tag, der auch die knapp 2 Stunden Anfahrt verschmerzen ließ.
Bio Lab
Dazu sind wir folgendermaßen vorgegangen:
Was drauf steht, ist nicht immer drin. Um eben diesen Beweis anzutreten, machten sich der Bio-LK 1 der 12. Jahrgangsstufe am 19.05.2010 und der Biologie LK 2 am darauffolgenden Tag auf den Weg nach Beverungen. In der kleinen Stadt an der Weser steht ein 400m² großes Bio- und Gentechnik Labor, in dem Schulklassen nach den neuesten Methoden der Gentechnik forschen und experimentieren können.
Uns interessierte insbesondere die Frage, ob die Hersteller von Fleischprodukten immer ehrlich sind bei der Angabe der Fleischzutaten ihrer Gerichte. Bei Formfleisch ist es beispielsweise für den Verbraucher mit herkömmlichen Methoden unmöglich nachzuvollziehen, ob in dem Produkt auch nur die Tierarten verarbeitet wurden, die auf der Verpackung ausgezeichnet sind.
Bei einer Hühnernudelsuppe wollten wir testen, ob die Hersteller, wie auf der Verpackung versprochen, nur Hähnchenfleisch verarbeitet haben oder ob eventuell auch billigeres Putenfleisch untergemischt wurde. An anderen Proben untersuchten wir, ob in Rindfleischprodukten eventuell auch Schweinefleisch zu finden ist.
Isolation der DNA
Mit einem aufwändigen Verfahren konnten wir aus den Zellen der Fleischproben die reine DNA – also die Träger der Erbinformationen – gewinnen. Das Gewebe wurde dazu zunächst mechanisch zerkleinert. Mit einer so genannten Detergenz konnten wir die Zellmembranen aufbrechen und dann anschließend die DNA von den anderen Zellbestandteilen trennen.
Vervielfältigung der DNA durch PCR
Für die meisten gentechnischen Untersuchungen braucht man große Mengen an DNA. Auch wir mussten vor der weiteren Untersuchung Millionen von Kopien unserer gewonnenen DNA anfertigen.
Gene werden sichtbar
Einfach ausgedrückt, können mit dem Verfahren der Gelelektrophorese Abschnitte der in den Fleischproben enthaltenen DNA sichtbar gemacht werden. Mit Hilfe eines Tricks bei der PCR kann dabei unterschieden werden, von welcher Tierart die DNA stammt. So konnten wir beispielsweise untersuchen, ob zusätzlich zu der DNA eines Rinds auch die DNA eines Schweins enthalten ist.
Ergebnis
Die durchgeführten Untersuchungen haben unsere Vermutungen nicht bestätigt. Bei keinem der getesteten Produkte konnten wir die DNA anderer Tierarten nachweisen.
Fazit
Dank der wirklich tollen Unterstützung des Teams vom B!Lab hatten wir einen spannenden und informativen Tag, der auch die knapp 2 Stunden Anfahrt verschmerzen ließ.